Als ob es nicht schon anstrengend genug wäre: eine neue Bewohnerin ist eingezogen. Da ich mir das Gebrabbel nicht freiwillig anhören wollte, habe ich mit der Fehlkonstruktion die Flucht ergriffen und das zweite Heim mit dem Mittagessen beliefert. Die Fahrt war wie immer sehr ernüchternd: Essen für gut 120 Leute im Genick – da ist dann nicht viel Spielraum für ein Bremspedal, welches die Agilität eines Schiffsankers hat.
Irgendwie wollte der Nachmittag heute auch nicht wirklich vergehen – ergo bin ich in meinen ‚Heimatstock‘ marschiert und habe dort die Bewohner besucht (die sind unterhaltsamer als die Schlaftabletten im 1. Stock). Fr. G. hatte mal wieder nichts besseres zu tun, als an den Funkkopfhörern von Fr. L. rum zu spielen. Ergo: Fr. G. war irgendwann mal Tanzlehrerin und somit lies sie sich nur mit einer Aufforderung zum Tanz von ihren Blödheiten ablenken. Tolle Blamage vor 8 Pflegern und 9 Heimbewohnern.
Und jetzt: ich bin müde, habe noch immer Rückenschmerzen und naja … wie soll ich sagen? 12 Tage hinter mehr und ich seh‘ kein Ende.