Tag #18: Drehzahlorgel, Hr. M. und Tschernobyl …

Frühstücksvergabe und Co war heute ganz angenehm. Wie immer habe ich auch heute das Kunstfutter äh Mittagessen in das zweite Heim gebracht. Danach durfte ich mit der Fehlkonstruktion zum Baumax düsen um ein paar Dinge zu besorgen. Immer wieder faszinierend: Dieselmotor mit Turbo, DZM geht bis 6.500(?!) und der Turbo fängt erst nach 3.500 zu arbeiten an – DAS ist doch mal wirklich eine Konstruktion von der Hugo und Egon viel haben.

Hr. M. hatte heute nichts bessere zu tun, als den anderen Bewohnern beizubringen wie man auf Slowenisch flucht. Dem konnte ich mich natürlich nicht enthalten (:D) und somit wurde der weniger wichtige Teil meines Wortschatzes um so manches Wort reicher :O.

Zwischen 14:00 und 16:00 Uhr hatte ich (mal wieder) so gut wie nichts zu tun – also aufgebrochen zu Fr. L. um ein bisserl‘ zu Quatschen (sie ist eine der wenigen Bewohnerinnen, die im Kopf noch voll da ist). Der Gesprächsstoff ging von Arschlöchern aka Politikern bis hin zu div. Geschehnissen der letzten Zeit (dazu sollte ich erwähnen, dass Fr. L. 1912 geboren wurde). Sie ist darüber schockiert wie heutige Politiker handeln – da konnte ich nur beipflichten. Amüsant war die Aussage, dass doch nur alte Säcke Österreich regieren würden (Grasser und ein paar andere mal Außen vor gelassen). Das müsse sich ändern, sonst werde es auch weiterhin keine gerechte Aufteilung des Reichtums geben. Und dann kam das Gesprächsthema, welches mich schon lange interessiert: AKW Tschernobyl … was verschwiegen wurde, wie bereichtet wurde … sie als Zeitzeugin konnte mir vieles sagen, was ich bisher nicht wusste. War wirklich interessant.