Finanzdienstleister, Erfahrung und man glaubt es kaum …

Ich dachte es mir ja schon. Nein! Ich wusste es, bevor ich überhaupt auf den Deal eingestiegen bin! Ein Großteil aller Finanzdienstleister (davon nehmen wir mal Banken und die richtigen großen Kreditunternehmen aus – was bleibt übrig? Richtig: Firmen die sich darauf spezialisiert haben, Privatpersonen und anderen Firmen die Kohle aus der Tasche zu ziehen!) ist schlicht und ergreifend Abschaum. Harte Worte? Na dann lest mal bitte weiter.

Vor einiger Zeit organisierte ich mit 3 weiteren Personen einen Domainverkauf. Nennen wir die Personen doch einfach ‚Ich‘,’Person A‘, ‚Person B‘ und ‚Käufer‘. Die Geschichte fing damit an, dass ‚Käufer‘ nicht wusste wem eine bestimmte Domain gehörte. Die Domain zeigte aber schon länger auf mein Blog und somit kontaktierte ‚Käufer‘ mich. ‚Käufer‘ fragte mich gleich das volle Programm:

  • Wird die Domain bei entsprechend hohem Angebot verkauft?
  • Wer ist der Besitzer?
  • usw

Ich wusste, dass die Domain ‚Person A‘ und ‚Person B‘ gehörte, stellte mich aber erstmal dumm um ein interessantes Angebot zu bekommen – von 5.000 Eur war die Rede. Ok, klingt interessant. Daraufhin habe ich erstmal ‚Person A‘ (ist ein alter Bekannter – hat nichts mit den Finanzdienstleistern zu tun ;)) mit der ganzen Geschichte konfrontiert. Er hat mir dann erstmal erklärt, dass die Domain zu so und soviel Prozent auch noch ‚Person B‘ gehörte, er den Verkauf also nicht alleine zu entscheiden hätte.

Gut, auch kein Problem. Per Telefon hatten wir uns darauf geeinigt, dass ich eine prozentuale Provision für die Kontaktvermittlung bekomme (ich hätte ‚Käufer‘ ja auch einfach sagen können, dass die Domain nicht zum Verkauf steht). Gut, schön, alles easy. Nachdem ‚Person B‘ (derjenige, der es bei Freundschaften dann nicht mehr so genau nimmt, wenn es ums Geld geht – da vergisst er dann schon mal die eine oder andere Freundschaft – muss krankhaft bedingt sein?!) also die Kontaktdaten erhalten hat, haben die Herrschaften untereinander hübsch verhandelt – und sie haben dafür 3 Wochen gebraucht! Sorry, aber wenn ich sowas abwickeln will, dann doch so schnell wie möglich, oder?! Naja was solls – mir kann das ja egal sein. Irgendwann meldete ‚Person B‘ sich dann bei ‚Person A‘ (weil er wohl zu dämlich ist, ein Telefon in die Hand zu nehmen und mich direkt anzurufen …) und meinte, ich solle nochmal mit einem weiteren Anbieter (nicht weiter relevant) über die Domain verhandeln. Stehen geblieben sind wir dann bei 8.000 Eur – schön und gut, ‚Person B‘ war das zu wenig, er wollte selbst nochmal verhandeln – sein Geschick hat er unter Beweis gestellt und er hat dann sage und schreibe 8.000 Eur (nach 2 weiteren Wochen) herausgeschlagen (Ihr seht, er als Dienstleister hat es so richtig drauf :D. Die Differenz zu meinem Verhandlungsergebnis ist ja immerhin genau 0 Eur ;).).

Der Deal kam dann auch mit besagter Summe zustande. Dafür brauchten die Jungs wieder 2 Wochen – faszinierend, ich verstehe es zwar nicht, aber es ist faszinierend ;). Das eigentliche Drama an der Sache ist, dass ‚Person B‘ ‚Person A‘ mit lächerlichen 25% abgefertigt hat (Anfangs war hier von 50% die Rede) und ich mir meine Provision auf die Hutnadel stecken kann – dem werten Herrn Finanzdienstarschlochleister sind es keine 5% der Kaufsumme wert, dass er 6.000 Eur verdient hat.

Als Fazit kann ich euch sagen: macht keine Geschäfte mit Finanzdienstleistern – schon gar nicht, wenn ihr nichts schriftliches in der Hand habt. Ich könnte kotzen!

4 Gedanken zu „Finanzdienstleister, Erfahrung und man glaubt es kaum …

  1. Pingback: /dev/blog von Jürgen Jaritsch » Blog Archiv » Nachtrag zu den Finanzdienstleistern …

  2. Wenn die verkaufte Domain Person A und B gemeinsam gehörte, kann Person B auch nicht allein entscheiden, dass Du keine Provision bekommst.
    Im übrigen wäre Person A Dein Zeuge, falls ihr ursprünglich zu dritt eine Provision vereinbart hattet. Auch mündliche Absprachen sind ja grundsätzlich erst einmal rechtswirksam.

  3. Hi,
    vieleicht kannst du mir weiterhelfen !?!
    Ich habe eine Domain und würde sie gerne verkaufen. wie stelle ich das an und wohin muss ich mich wenden.
    Für Tipps wäre ich sehr dankbar

    Sonnige Grüsse aus Andalusien

    Olli

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