Ich bin ja der fixen Überzeugung, dass es wenig Sinn macht sich einen DVD-Player für über 100 Euro zu leisten. Warum? Ganz einfach: DivX ist ein sich viel zu schnell entwickelndes Format, somit ist die Kompatibilität spätestens nach ein paar Monaten nicht mehr gegeben und man kann eigene DivX-CDs im neuesten Format nicht mehr am sündhaft teuren DVD-Player im Wohnzimmer abspielen.
Aus dem Grund habe ich voriges Jahr im September bei einer Saturn-Aktion zugeschlagen: ein DVD-Player mit DivX Support, MPEG4, digitale Audio-Ausgänge (optisch und coaxial), 1x Scart sowie einzelne SVideo Anschlüsse. Hersteller: Grundig. Preis: 39,90. Um den Preis nahm ich das Risiko gerne in Kauf, dass ich in einigen Monaten eventuell keine DivX Filme mehr (richtig) ansehen konnte.
Heute bereue ich den Kauf: das Mistding hat den Geist aufgegeben. Nach kurzer Rechnungssuche (und nun ratet mal, welche Rechnung ich in meiner krankhaften Rechnungssammlung nicht mehr finde?! :() habe ich das Ding mal geöffnet: optisch keine Schäden an den elektronischen Bauteilen zu sehen. Doch, halt, da war was: ein schwarzer Schatten auf der Linse des Lasers.
Nach nicht einmal einem Jahr ist das Teil also Schrott, herrlich, aber hey, wenn ich bedenke, dass es bisher eigentlich immer ohne Klagen funktioniert hat und bei dem Schrottpreis Spotpreis sogar digitale Ausgänge hatte, bin ich zufrieden – tragische Wegwerf-Gesellschaft.
Mein DVD-Player kann etwas mehr (ich schau nun nicht genau nach, was alles), ist ein *fast*-Nonameteil und hat mit 15 Euro gekostet, da ich den gebraucht gekauft habe. Mehr ist mir son Teil auch nicht wert, da ich damit tatsächlich nur Filme schaue und keine Musik höre oder so Krams. 🙂
Tja, das ist die heutige „Qualität“ der Produkte. Die Quantität wird den Firmen wohl leider immer wichtiger. Aber seih froh, dass es kein Philips war, da könnte ich Geschichten erzählen. Da ist bei fast allen Geräten das DVD Laufwerk nach 2 bis 3 Monaten immer geschrottet gewesen und musste repariert bzw ausgetauscht werden…
MfG Christian
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